Thüringer Gemeinschaftsschule „An der Trießnitz“ in Jena eröffnet: Zukunftsfähig für 500 Schüler geplant
Die Stadt Jena beabsichtigte, das Gebäude der ehemaligen Grundschule „An der Trießnitz“ in Jena im Stadtteil Winzerla unter Berücksichtigung der in den vergangenen Jahren bereits erfolgten Teilsanierungen und Umbaumaßnahmen umfassend und abschließend zu sanieren. Entstehen sollte eine Thüringer Gemeinschaftsschule im Sinne der inklusiven Entwicklung der Stadt Jena, die angesichts der steigenden Schülerzahlen Schulplätze in den Klassenstufen 1-10 für bis zu 500 Schüler schafft und den Schulträger in die Lage versetzt, in hoher Qualität und wirtschaftlich auf die sich ständig ändernden Anforderungen zu reagieren.
Zur Erweiterung des Schulkomplexes wurde im Rahmen der zweijährigen Sanierungs- und Umbaumaßnahmen des alten Schulgebäudes aus dem Jahr 1989 ein Teilneubau ergänzt und eine neue Zwei-Feld-Sporthalle errichtet. Die vorhandene Ein-Feld-Sporthalle wurde abgerissen.
Ziel der Baumaßnahme war es, sowohl gestalterische, funktionale, technische, nutzerseitige als auch finanzielle Belange in Einklang zu bringen, um eine möglichst flexible, nachhaltige und barrierefreie Lösung zu entwickeln, die den heutigen Anforderungen des Schulbetriebs gerecht wird.
Die WPW JENA GmbH wurde durch die Kommunalen Immobilien Jena (KIJ) mit der Planung und Bauüberwachung in den Bereichen Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen / Wärmeversorgungsanlagen / Lufttechnische Anlagen sowie Gebäudeautomation beauftragt und im Laufe des Projektfortschritts ebenso mit der Bauüberwachung der elektrotechnischen Anlagen.
Die Wärmeversorgung des Schulgebäudes und der angrenzenden Sporthalle wurde über geothermische Tiefenbohrungen in Kombination mit einer Fernwärmestation geplant. Weitere Planungsinhalte waren eine Schwingbodenheizung im Sporthallenbereich, CO2-geregelte Lüftungsanlagen, Einzelraumlüftungsregelung, Kälte- und Wärmeversorgung durch reversible Wärmepumpen sowie die Aufschaltung von Störmeldungen der TA auf die Leitwarte der KIJ. Die Ausführungsplanung der elektrotechnischen Anlagen wurde vorbereitend zur Bauüberwachung überarbeitet und angepasst (z. B. Vergrößerung der PV-Anlage).
Im Rahmen des Bauvorhabens konnten diverse öffentliche Fördermittel in Anspruch genommen werden. WPW unterstützte den Bauherrn bei wesentlichen Aspekten der Fördermittelabwicklung wie der Fördermittelbeantragung, der Erstellung von Effizienznachweisen, der Einbindung fördermittelrelevanter Belange in die Planung bis hin zur Unterstützung bei der finalen Fördermittelabrechnung.