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Konversion Kreuzbergkaserne Zweibrücken, Rückbau Gebäude 4004
Im Bereich der ehemaligen Kreuzbergkaserne in Zweibrücken war das seit etwa 15 Jahren leerstehende Gebäude 4004 komplett zurückzubauen und abzubrechen.
Das freistehende dreigeschossige Gebäude mit ausgebautem Dachgeschoss wurde etwa 1938 erbaut. Es war voll unterkellert. Mit einer Länge von etwa 67 m und einer Breite von etwa 17 m betrug die Gebäudegrundfläche rund 1100 m². Bis zur Firstspitze hatte das Gebäude eine Höhe von etwa 22 m über Gelände. Es handelte sich um einen Massivbau mit Außenwänden aus Sand- und Ziegelsteinen. Innenwände wurden aus Bims- und Ziegelsteinen ausgeführt. Zwischendecken waren als Bims-Hohlsteindecken und bereichsweise als Stahlbetondecken ausgebildet. Das Dach war als Satteldach in Holz- und Betonkonstruktion mit einer Eindeckung aus kleinformatigen, asbesthaltigen Faserzementplatten ausgebildet.
Zur Vorbereitung des Gebäuderückbaus wurden Altlasten- und Schadstoffuntersuchungen durchgeführt und ein Rückbau- und Entsorgungskonzept für die schadstoffhaltige Bausubstanz erstellt. Durch die Lage des Gebäudes in einem Mischgebiet mit Wohnbebauung und sensibler Gewerbebebauung waren die Abbruchmaßnahmen hinsichtlich Staubbelastung und Erschütterungen entsprechend sorgfältig durchzuführen.
Im Zuge des Gebäudeabbruchs mussten vorab alle noch vorhandenen technischen Anlagen wie Heizungs- und Sanitärinstallationen sowie noch vorhandene elektrische Anlagen inklusive Beleuchtung demontiert bzw. ausgebaut werden.
Ausbau und Entsorgung von belasteten Baustoffen erfolgten anhand der Vorgaben des im Vorfeld aufgestellten Rückbau- und Entsorgungskonzeptes. Die gesetzlichen Vorgaben zum Umgang mit schadstoffhaltigen Baustoffen, insbesondere Asbest und künstliche Mineralfasern (KMF), und deren ordnungsgemäße Entsorgung waren einzuhalten.